Ich bin ein Gefühlsmensch- durch und durch. Ich wollte immer etwas sinnstiftendes tun, meine Arbeit sollte mein Gefühl, einer höheren Sache zu dienen oder einen tieferen Sinn oder Bedeutung in meinem Job zu finden, befriedigen. Im Idealfall soll sie mich psychisch und emotional erfüllen- und natürlich auch noch dafür sorgen, dass ich gut leben kann. So zumindest die Theorie als ich mich auf den Arbeitsmarkt begeben habe.

Die Realität schlug schnell zu und ehe ich es mich versah, war ich in einer renommierten Berliner PR-Agentur und schnitt Modebildchen aus, die ich dann in einen großen Ordner klebte. Sehr schnell merkte ich, dass dies nicht meine Welt ist, ich hier keinen Platz habe.

Da begann die Suche, die jetzt, zwei Kinder später und seit fünf Jahren am GKH und seit fast drei Jahren bei der DafIM (ehemals DAHN), vollendet ist.
Aufgewachsen bin ich in Hamburg, mit einem ganz natürlichen Verständnis für die gleichberechtige Sicht auf Gesundheit. Neben dem Körperlichen, wurde ein großer Wert auch die emotionale und mentale Gesundheit gelegt. Reisen nach Indien, Asien, Aufenthalte im Ashram, aufwachsen zwischen Stadt und Land und dem Bewusstsein, dass alles im Leben ganzheitlich betrachtet werden muss.

Damals hatte ich die Anthroposophie nur als Name ohne Inhalt gehört, ja ich war schon als Kind bei einem anthroposophischen Kinderarzt und auch meine Kinder gehen zu einem anthroposophischen Kinderarzt. Das ich aber mal selbst in diesem Kontext arbeiten werde, war keine bewusste stringente Entscheidung, sondern vielleicht Fügung.

Als ich nach der zweiten Elternzeit nicht wieder in meinen alten Beruf zurück wollte, sah ich die Stellenausschreibung des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe. Nach meinem Bewerbungsgespräch sagte mein Gefühl, hier gehörst du hin, hier ist deine Welt.
Und fünf Jahre später, inzwischen mit einer festen Stelle in der Unternehmenskommunikation im Gemeinschaftskrankenhaus und als Geschäftsstellenleiterin der DfIM kann ich nur sagen, ich bin angekommen, ich habe meine Welt gefunden.

Katharina Hein, Unternehmenskommunikation, » Campus Havelhöhe