Große Studie zur Anthroposophischen Medizin bei Kindern mit Krebs

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderkrebsregister an der Universität Mainz wurden rund 1000 Eltern zu ihrer bevorzugten Therapie für ihre Kinder befragt. 18 Prozent gaben an, dass sie Anthroposophische Arzneimittel (vor allem potenzierte pflanzliche und mineralische Heilmittel aber auch äußere Anwendungen) wählen, 16 Prozent wenden Mistelpräparate an und 3 Prozent entscheiden sich für Heileurythmie. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass die Patienten mit der Behandlung zufrieden sind: 96 Prozent der Anwender empfehlen die anthroposophische Therapieform als Ergänzung zur Schulmedizin weiter. Ein weiteres sehr positives Ergebnis: knapp drei Viertel dieser Behandlungen sind ärztlich verordnet, während andere komplementäre Therapien im Vergleich dazu nur zu einem Drittel verschrieben wurden.

Für Dr. Längler sind die Ergebnisse der Studie ein deutliches Zeichen dafür, wie weit die Anthroposophische Medizin sich von einer belächelten Minderheitentherapie zu einer allgemein akzeptierten Behandlung gewandelt hat: "Die Eltern fragen die Ärzte nach anderen Methoden als nur der Schulmedizin und die Ärzte wissen mittlerweile auch, wie gut sich die anthroposophische Medizin mit der Schulmedizin verbinden lässt."

Die Anthroposophische Medizin zielt auf eine Stimulierung und Stärkung der Selbstheilungskräfte des Patienten ab. Sie wird von Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften ausgeübt, wobei die Ärzte sowohl in anthroposophischer als auch konventioneller Medizin ausgebildet sind - mit überwiegend fachärztlicher Spezialisierung. Folgende Methoden werden, teils ergänzend teils ersetzend, verwendet: speziell hergestellte mineralische, pflanzliche und tierische Arzneimittel, verschiedene Kunsttherapien, Rhythmische Massage, Heileurythmie, sowie äußere Anwendungen (Wickel, Einreibungen und Bäder) als auch beratende, teils psychotherapeutische Gespräche und eine anthroposophisch erweiterte Krankenpflege.

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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 17 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufs- und Patientenverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.